18.07.2024

62 neue Bäume an der Betuwe-Strecke in Haldern

Neuer und vor allem grüner Anblick an der Straßenüberführung (SÜ) Antonieweg in Haldern: Entlang der Strecke haben wir im Mai in einem ersten Schritt 62 Bäume und 62 Sträucher gepflanzt. Ein Vorhaben in der Dimension des dreigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen hat nämlich in vielfacher Weise Berührungspunkte mit Umwelt und Natur. Uns ist es daher ein Anliegen, nicht nur das Bauwerk passend in das vorhandene Landschaftsbild zu integrieren, sondern auch attraktiven Lebensraum, wie zum Beispiel Nistplätze und potenzielle Futterquellen, für heimische Tiere zu schaffen. 

Die Pflanzung erfolgte entlang der Dämme und Rampen der neuen SÜ Antonieweg und verteilt sich auf eine Länge von knapp 300 Metern. Bei den gepflanzten Bäumen handelt es sich um den zweigriffeligen Weißdorn („Crataegus laevigata“), der in Deutschland beheimatet ist und als winterhart sowie beliebtes Vogelnistgehölz gilt. Der Weißdorn bietet Vögeln und kleinen Säugetieren mit seinen Früchten eine wichtige Quelle für die Winternahrung und dient darüber hinaus auch Insekten als mögliches Futter.
Abgesehen von den Bäumen wurden auch sogenannte Schlehen („Prunus spinosa“) gepflanzt. Dabei handelt es sich um ein einheimisches Wildgehölz, das ebenfalls winterhart ist und sich sehr gut an den jeweilig vorhandenen Boden anpasst. Die Schlehen zeichnen sich dadurch aus, dass auch ihre Früchte eine wichtige Nahrungsoption für Vögel und Kleinsäuger im Winter darstellen. Schmetterlinge und Bienen erfreuen sich besonders im Frühjahr an den Sträuchern und ihrem Nektar, während Vögel im Gehölz Schutz suchen und finden.

Aber damit nicht genug: Die nun gepflanzten Bäume und Sträucher werden keineswegs die letzten entlang des Streckenabschnitts sein. Die erste Etappe haben wir erfolgreich gemeistert, weitere werden folgen!