Ökokonten

Punkte sammeln für das Ökokonto

Das Bundesnaturschutzgesetz sieht die Möglichkeit vor, Kompensationsmaßnahmen „auf Vorrat“ anzulegen (sogenannte Ökokonten). Den damit generierten naturschutzfachlichen Wert können Anbieter in Form von Ökopunkten an Vorhabenträger – wie beispielsweise die Bahn – verkaufen.

Um den Kompensationsbedarf für den Streckenausbau zu decken, greift die DB in großem Maße auf solche Ökokonten zurück. Dies bietet drei wesentliche Vorteile:
  1. Die benötigten Flächen sind unmittelbar verfügbar; die Kompensationsmaßnahme ist entweder bereits abgeschlossen oder kann zeitnah durchgeführt werden.
  2. Die Abstimmung mit Naturschutzbehörden und anderen Betroffenen ist bereits erfolgt; es besteht für die Maßnahme eine hohe Akzeptanz.
  3. Ein Rückgriff auf landwirtschaftliche Flächen kann vermieden werden.
Für die Realisierung der Ausbaustrecke Emmerich–Oberhausen hat die Bahn bereits 2015 die Hälfte der insgesamt geplanten Ökopunkte erworben und somit vor Baubeginn einen großen Teil ihrer naturschutzrechtlichen Kompensationsverpflichtungen erbracht:
405000
Voerde-Hünxe
260000
Kleve-Warbeyen
65000
Moers-Vinn
125000
Wesel

Gut zu wissen!

Gut zu wissen: Zum Anbieterkreis von Ökopunkten gehören unter anderem private Flächeneigentümer, Stiftungen, Immobiliengesellschaften, Kommunen und andere Grundeigner.

Kompensation mit Ökopunkten bei der ABS 46/2:
  • 15 Ökokonten
  • 13 Anbieter
  • 166 Hektar Maßnahmenfläche